Hochsensibilität bei Kindern

Hochsensibilität wird vererbt und ist sogar schon bei Babys erkennbar. Je früher und besser Eltern die Signale und Zeichen ihrer hochsensiblen Kinder sehen und verstehen, desto schneller und leichter können sie auch auf sie eingehen und damit sich selbst und ihrem Kind ein harmonischeres Leben ermöglichen.

Ist mein Kind hochsensibel?

Hochsensibilität ist keine Krankheit und „… kann mit jedem anderen Wesenszug und mit jedem Grad von Intelligenz, Einschränkungen oder Begabungen verbunden sein.“ ~ Rolf Sellin

Sie ist bei jedem Hochsensiblen unterschiedlich stark ausgesprägt und manchmal auch gar nicht so offensichtlich. Deswegen bitte ich Sie, sich die nachfolgenden Punkte in Ruhe durchzulesen und zu schauen, wo Sie Ihr Kind wiedererkennen.

Nachfolgend findest du eine Auflistung mit einigen typischen Merkmalen. Bitte lese sie dir in Ruhe durch und schau, wo du dein Kind wiedererkennst. Dabei kann es durchaus sein, dass auf ein Kind 10 Aussagen zutreffen auf ein anderes vielleicht nur 4 aber diese in hohem Maße. Beides ist möglich.

Ist dein Kind hochsensibel?

Gemeinsam klären wir ob und in welchen Bereichen dein Kind hochsensibel ist und welche Tools und Werkzeuge euch den Alltag erleichtern können…

Online-Vortrag

Nimm am nächsten Online-Vortrag zum Thema Hochsensibilität bei Kindern teil.

Mein Kind…

  • … reagiert stark auf laute Geräusche, intensive Gerüche, grelles Licht, intensiven Geschmack.

  • … fühlt mit anderen Menschen mit und möchte gern trösten.

  • … nimmt kleinste Details und Veränderungen wahr (z.B. Veränderungen in der Wohnung oder im Erscheinungsbild eines Menschen).

  • … tut sich schwer mit größeren Veränderungen (z. B. neue Gruppe in der Kita, Umziehen).

  • … ist harmoniebedürftig und versucht sogar Streitigkeiten bei anderen zu schlichten.

  • … hat hohe Ansprüche an sich selbst. Ist sehr frustriert, wenn es etwas nicht kann. Fängt manchmal eine Aufgabe gar nicht erst an, weil es denkt, sie sowieso nicht perfekt erfüllen zu können.

  • … besitzt einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

  • … ist schmerzempfindlich.

  • … reagiert empfindlich auf Medikamente/Impfungen.

  • … mag keine großen Menschenansammlungen sowie zu große Veranstaltungen/Feiern.

  • … kann zu enge, nasse, dreckige oder kratzige Kleidung nicht leiden und möchte sie am liebsten gleich wieder ausziehen.

  • … reagiert auf gewisse Nahrungsmittel.

  • … findet nach einem aufregendem Tag meist nur sehr schlecht in den Schlaf.

  • … reagiert auf stressige Zeiten oft mit körperlichen Beschwerden (wie Kopfschmerzen, Bauchweh, Übelkeit, Durchfall).

  • … ist bei Kontakt mit neuen Personen oder in neuen Situationen eher zurückhaltend, beobachtet erstmal und braucht seine Zeit zum „warmwerden“ oder ist kontaktfreudig, jedoch kann die Stimmung ganz plötzlich kippen.

  • … braucht seine Zeit für (kleine und große) Entscheidungen.

  • … weint recht viel und hat öfter Wutausbrüche.

  • … besitzt ein reiches Innen- und Gefühlsleben.

  • … ist ein Tagträumer und verfügt über viel Fantasie.

  • … spürt, sieht, hört oder weiß unerklärliche Dinge.

Mein Kind ist wahrscheinlich hochsensibel, was nun?

Gratulation! Du hast einen ganz besonderen Schatz, der sehr von deiner Nähe, Liebe, Struktur und deinem Verständnis profitieren wird.

Es heißt, dass hochsensible Kinder im hohen Maße von einer guten und engen Eltern-Kind-Bindung profitieren. Sie können dadurch ihr Potenzial viel leichter entfalten und einbringen und sind dann sogar stressresistenter als normalsensible Kinder.

Worauf sollten Eltern achten?

„Um ein außergewöhnliches Kind großzuziehen, muss man bereit sein, sich auf ein außergewöhnliches Kind einzulassen.“
~ Elaine Aron

  • Je weniger Reize, desto besser

    • achte auf ausreichend viele Ruhephasen
    • gestalte eine Rückzugsoase für dein Kind (schlichtes Kinderzimmer, Buden)
  • Stelle die Wahrnehmung deines Kindes nicht infrage

    • frage dein Kind, was es wahrnimmt (sage niemals: „Ach, das bildest du dir nur ein – sowas gibt es nicht.“ – dadurch wird es extrem verunsichert und fängt irgendwann an, sich selbst infrage zu stellen)
    • frage, ob deinem Kind irgendwas Angst macht oder Sorgen bereitet (wenn ja, findet gemeinsam Strategien, um für Entlastung zu sorgen, z.B. Anti-Monster Spray nutzen)
    • gebe deinem Kind zu verstehen, dass es so wie es ist, genau richtig ist
  • Je weniger negative Umwelteinflüsse, desto besser

    • gesunde (unbehandelte) Nahrung und Kleidung
    • gesunde Naturprodukte und -kosmetika
    • Strahlungen minimieren (unser Wlan-Router wird nachts z.B. ausgestellt)
    • scharfe Reinigungsmittel weglassen
  • Akzeptiere, das Weinen und die emotionalen Ausbrüche

    • Kinder nutzen das Weinen als Ventil – nicht persönlich nehmen
    • hilft deinem Kind, mit den ganzen Gefühlen klarzukommen (z.B. drüber reden, Journaling, EFT, ätherische Öle usw.) und lebe ihm einen gesunden Umgang mit ihnen vor
  • Stärke das Selbstbewusstsein deines Kindes

    • zum Beispiel durch einen Selbstverteidigungskurs oder Sport im Allgemeinen, auch Kreative Kurse sind super
    • fördere die Stärken deines Kindes und hilf ihm dabei die eigenen Schwächen, liebevoll anzunehmen
  • Nutze (neben dem Kinderarzt) z.B. auch ganzheitliche und alternative Heilmethoden

    • Heilpraktiker (Bioresonanztherapie)
    • Osteopath
    • Homöopath (persönliches Konstitutionsmittel finden)
    • Bachblüten
    • Schüßler Salze
Marina Rossa : Heart and Mind Balance, Coaching & Mentoring, Potenzialentfaltung, Persönlichkeitsentwicklung

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Auf meinem Instragram-Kanal: „hochsensible_kinder“, hast du die Möglichkeit, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Zudem poste ich regelmäßig Tipps & Trick rund um das Thema Hochsensibilität bei Kindern.

Bücher, die weiterhelfen können

Nachfolgende Bücher kann ich wärmstens zum Thema Hochsensibilität bei Kindern empfehlen:

  • Das hochsensible Kind – Wie Sie auf die besonderen Schwächen und Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen von Elaine N. Aron
  • Mein Kind ist hochsensibel – was tun?: Wie Sie es verstehen, stärken und fördern von Rolf Sellin
  • Mein hochsensibles Kind von Cordula Roemer und Dr. Med. Suzann Kirschner-Brouns
  • Hochsensibel – Leichter durch den Alltag ohne Reizüberflutung von Dr. Med. Suzann Kirschner-Brouns und Cordula Roemer
  • Empfindsam erziehen: Tipps für die ersten 10 Lebensjahre des hochsensiblen Kindes von Julie Leuze
  • Mama, Papa – ich habe kein ADS! Ich bin hochsensibel: Ein Ratgeber für Eltern, die ihre Kinder vom Mythos ADS befreien wollen von Hildebrand, Britta
  • weitere Buch- und Literaturempfehlungen
Bücher hochsensbile Kinder

Buchempfehlungen

Internetadressen, die weiterhelfen können

  • www.hsperson.com (Webseite von Elaine N. Aron)
  • www.hochsensible.org (Internetpräsenz des Informations- und Forschungsverbundes Hochsensibilität e.V. (IFHS))
  • www.zartbesaitet.net (Webseite von Georg Parlow, Information, Beratung und Vernetzung für HSP)
  • www.kinderyoga.de (Infos rund um Kinderyoga in Deutschland)
  • www.kindermeditationen.de (Infos zu Meditationen für Kinder)
  • www.ich-bin-hochsensibel.com (Webseite von Britta Hildebrandt)